Strom von Solaranlagen
Die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie erfolgt in Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) oder auch Solaranlagen genannt. Diese Technik schont die Umwelt und hilft uns, fossile Brennstoffe einzusparen.
Die folgenden Solaranlagen werden von den Stadtwerken Ettlingen betrieben. Insgesamt knapp 100 Kilowatt Leistung bringen jährlich fast 90.000 Kilowattstunden (kWh) Solarstromertrag. Etwa 30 Privathaushalte können damit ein Jahr lang versorgt werden.
Inbetriebnahme |
Mai 1995: 3.1 kWp Februar 1998: 3,5 kWp |
Nennleistung |
6,6 kWp |
Fläche |
55 qm |
Anzahl der Module |
90 |
Jahresstromertrag |
ca. 4.600 kWh |
Kohlendioxid-Einsparung |
ca. 1.800 kg/Jahr |
Inbetriebnahme |
Sommer 2001 |
Anzahl der Anteile |
180 |
Nennleistung |
18 kWp |
Fläche |
ca. 146 qm |
Anzahl der Module |
150 |
Jahresstromertrag ca. |
ca. 16.300 kWh |
Kohlendioxid-Einsparung |
ca. 11.000 kg/Jahr |
Inbetriebnahme |
Dezember 2007 |
Nennleistung |
30 kWp |
Fläche |
ca. 300 qm |
Anzahl der Module |
170 |
Jahresstromertrag ca. |
ca. 27.000 kWh |
Kohlendioxid-Einsparung |
ca. 18.000 kg/Jahr |
Die Stadtwerke Ettlingen bekamen für den Bau der Solarstromanlage die Dachfläche des Verwaltungsgebäudes in der Hertzstraße 37 zur Verfügung gestellt.
Insgesamt investierten die Stadtwerke 200.000 EUR in die Anlage. Außerdem flossen über 15.000 EUR aus dem UmweltStrom-Topf in diese Anlage. Gefüllt wurde dieser "Topf" mit dem freiwillig gezahlten Aufpreis von Stromkunden der Stadtwerke Ettlingen, die das Produkt UmweltStrom von uns bezogen haben.
Inbetriebnahme: |
Dez. 2009 |
Nennleistung: |
44,64 kWp |
Fläche: |
ca. 400 qm |
Anzahl der Module: |
248 |
Jahresstromertrag ca.: |
ca. 43.000 kWh |
Kohlendioxid-Einsparung |
ca. 28.000 kg/Jahr |
Pumpturbine - mit Trinkwasser Strom gewinnen
Im Trinkwasser-Hochbehälter Moosalb produziert ein wassergetriebener Generator mit ca 25 kW Leistung Strom, der ins SWE-Netz eingespeist wird. Die Pumpturbine wurde in 2014 am Zulauf zum Hochbehälter eingebaut.
Vor dem Einbau wurde das einfließende Wasser einfach in die Trinkwasserbehälter gepumpt und dort gespeichert. Nun ist die Pumpturbine in dem Zufluss zwischengeschalte und ein Teil der aufgewendeten Pumpenergie wird zurück gewonnen.
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Zusammen mit dem Generator ist die Turbine gerade mal rund einen Meter groß.
Blockheizkraftwerke (BHKW)
Die ersten BHKW-Anlagen der Stadtwerke Ettlingen wurden in den Jahren 1983 bzw. 1995 für das Albgaubad Ettlingen und das Wohngebiet Neuwiesenreben in Betrieb genommen. Beide Anlagen sind mittlerweile durch modernere BHKW ersetzt worden. Mehr als 75% des Stroms aus BHKW-Anlagen in Ettlingen stammen aus der BHKW-Initiative der Stadtwerke.
Strom und Wärme aus den Heizzentralen in der Ettlinger Innenstadt
Die größte und älteste Fernwärmestation liegt in der Entengasse und hat eine Wärmeleistung von 2,6 Megawatt. Sie wurde im Zuge der Innenstadtsanierung 1978 gebaut und 1981 den Stadtwerken Ettlingen zum Betrieb übergeben. Seither wurde sie laufend den fortschreitenden technischen Standards angepasst, um den Ansprüchen von Umweltschutz und Effizienz gerecht zu werden.
Am 21. Mai 2012 wurde in der Zentrale ein Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen. Im Rahmen der BHKW-Initiative gebaut, wird das BHKW Wärme und Strom für den Kernstadtbereich produzieren. In 2013 wurde ein weiteres BHKW in der Zentrale eingebaut.
Seit 2015 ist das aus der Entengasse versorgte Wärmenetz auch über das Neubaugebiet "Oberes Albgrün" mit dem Netz der Heizzentrale in der Thiebauthschule verbunden. Dadurch ergänzen sich die beiden Heizzentralen und steigern dadurch die Versorgungssicherheit im jetzt verbundenen Wärmenetz.
Zusätzlich zur Heizzentrale Entengasse wurde im Dezember 2012 im Keller des Rathauses ein erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb genommen. Der bestehende Fernwärmeanschluss wurde beibehalten, um Wärmebedarfsspitzen abzudecken und im Rathaus nicht benötigte BHKW-Wärme ins Fernwärmenetz einzuspeisen. Der BHKW-Strom wird vorrangig zur Deckung des Strom-bedarfs im Rathaus verwendet. Wenn der Bedarf höher ist als die Erzeugung, wird die fehlende Strommenge aus dem Netz bezogen. Ist der Bedarf kleiner als die Stromerzeugung, so wird der Überschuss ins Netz eingespeist.
Im Jahr 1995 wurde das Wohngebiet Neuwiesenreben mit insgesamt 28 Doppelhaushälften
und 3 Mehrfamilienhäusern gebaut. Die Wärmeversorgung für diese Gebäude basiert auf der Heizzentrale "Wiese" mit einer Kombilösung aus Blockheizkraftwerk (BHKW) und Erdgas-Brennwertkessel.
Das BHKW deckt mit einer thermischen Leistung von 100 Kilowatt (elektrische Leistung 50 Kilowatt) ganzjährig den Wärmebedarf für Warmwasser und Wärmeverteilung sowie in der Übergangszeit auch den Heizwärmebedarf. Der Erdgas-Niedertemperaturkessel mit einer Leistung von 350 kW übernimmt die anfallende Spitzenlast in der kalten Jahreszeit. Das BHKW hatte nach 15 Betriebsjahren seine kalkulierte Nutzungsdauer deutlich überschritten und wurde im Oktober 2010 durch ein neues BHKW ersetzt.
Die zweitälteste Heizzentrale wurde 1980 in der Thiebauthschule in Ettlingen gebaut. Sie versorgt die Thiebauthschule mit Sporthalle und Lehrschwimmbecken, die Stadthalle, das Pflegezentrum Stephanus-Stift „Am Robberg" und die Musikschule Ettlingen mit Wärme.
Ende 2015 ist die Heizzentrale als zweites „Standbein“ für die Wärmeversorgung des Ettlinger Neubaugebiets „Oberes Albgrün“ ausgebaut worden. Ein BHKW mit einer Leistung von 530 kW und zwei Erdgas-Brennwertkessel (modulierend von 300 kW – 2 MW) versorgen bedarfsgerecht die bestehenden Gebäude und die neu hinzugekommenen Wohnungen.
Die BHKW-Anlage versorgt unser Albgau-Hallenbad und unser Tagungszentrum, die Buhlsche Mühle, mit umweltfreundlicher Wärme. Die BHKW-Anlage hat eine elektrische Leistung von 250 Kilowatt. Eine elektrische Wärmepumpe nutzt die Abstrahlwärme des BHKW. Außerdem ist die Anlage mit einem besonders effizient ausgelegten zweiten Wärmetauscher ausgestattet.
Mit dieser Ausrüstung wird ein Gesamtwirkungsgrad von 104 Prozent erreicht. Die thermische Leistung beläuft sich auf 342 Kilowatt. Insgesamt vermeidet das BHKW jährlich einen CO2-Ausstoß von rund 580 Tonnen. Der erzeugte Strom wird zu einem großen Teil im Albgau-Hallen- und Freibad genutzt.
Strom von Windkraftanlagen
Die SWE beteiligen sich am Offshore-Windpark Baltic 1 in der Ostsee. Der Anteil der Stadtwerke Ettlingen beläuft sich auf 2 MW, was einem Jahresertrag von rund 7,6 Millionen kWh entspricht. Mit dieser Strommenge können rechnerisch etwa 2.100 Haushalte versorgt werden.